Schweine haben arteigene Verhaltensweisen, die sie unter naturnahen Bedingungen mehr oder weniger vollständig, in den verschiedenen landwirtschaftlichen Haltungssystemen aber nicht oder nur bedingt ausüben können. Solche Einschränkungen können zu Beeinträchtigungen des Tierwohls sowie Verhaltensstörungen führen.

Ziel dieser Lehr-Lern-Einheit ist es, den Auszubildenden den Zusammenhang zwischen arteigenem Verhalten, der Haltungsumwelt der Schweine und dem Tierwohl aufzuzeigen.

Was hier gelernt werden kann:

• Die Auszubildenden leiten anhand der arteigenen Verhaltensweisen die Bedürfnisse der Schweine und ihre Ansprüche an die Haltungsumwelt ab.

• Die Auszubildenden entwickeln anhand von tierbezogenen Indikatoren Fertigkeiten und Fähigkeiten in der Durchführung der täglichen Tierkontrolle und der betrieblichen Eigenkontrolle.

• Anhand der im Stall erhobenen Tierwohlindikatoren diskutieren die Auszubildende mögliche Maßnahmen zur Verbesserung der Tierwohlsituation und beschreiben Sofortmaßnahmen gegen Schwanzbeißen.

• Die Auszubildenden beobachten das Verhalten der Schweine und diskutieren Unterschiede zwischen konventionellen und alternativen Haltungssystemen.

• Die Auszubildenden reflektieren die Inhalte der Lehr-Lern-Einheit und ihre individuellen Erfahrungen.