Landwirt:innen befinden sich in einem Spannungsfeld zwischen Technik, Wirtschaftlichkeit und Tierwohl, weshalb für eine umfassende berufliche Handlungskompetenz eben auch ein differenziertes Verständnis von Tierwohl eine wichtige Voraussetzung ist. Eine tierwohlorientierte Handlungskompetenz ist eine quergelagerte Kompetenz. Einerseits erfordert sie Fachwissen über das jeweilige Tier und seine individuellen Bedürfnisse. Andererseits sind spezifische Fertigkeiten im Umgang mit den Tieren gefordert. Notwendig sind zudem auch eine Empathiefähigkeit gegenüber dem Tier sowie die Fähigkeit zu selbstreflexivem und verantwortungsvollem Handeln in dem Berufsbild (Hauschild/Krause 2023).